BINTO Materialkunde - Nadelholz kdi

BINTO Materialkunde - Nadelholz kdi

Das Mülltonnenbox System BINTO wurde unter strengen Qualitätsauflagen gefertigt. Die Verkleidung besteht aus kesseldruckimprägniertem Nadelholz, fein gehobelt. Das Holz wird durch das hochwertige Kesseldruckverfahren wetterfest und lange haltbar gemacht. In dem modernen Verfahren der Kesseldruckimprägnierung werden unter hohem Druck Salze in das Holz gepresst. So entsteht eine dauerhafte, äußere Schutzhülle gegen Schädlinge oder holzzerstörende Pilze. Ein zusätzlicher Schutzanstrich ist so nicht mehr nötig. Bei Sägeschnitten und an den Bohrlöchern geht dieser oberflächliche Schutzmantel allerdings verloren. Bitte lasieren Sie daher diese Stellen während des Einbaus!

Information zum Thema Holzqualität und natürliche Eigenschaften des Holzes

Hier haben wir für Sie alle Informationen zum Thema Holzqualität und den natürlichen Eigenschaften von Holz zusammengetragen: „Holz lebt. Holz arbeitet.“, so sagt der Volksmund und meint damit, dass jedes Stück Holz ein Stück lebendige Natur ist. Um – besonders im Außenbereich – jahrelang Freude am Holz zu haben, ist ein bisschen Wissen aus dem Holzlexikon nötig. Während Holzarten wie Bangkirai und die Sibirische Lärche ohne weitere chemische Imprägnierung im Außenbereich eingesetzt werden können,  müssen Nadelhölzer für den Außenbereich einen Extraschutz erhalten.


Spannungsrisse durch die Holztrocknung
Holz ändert durch klimatische Einflüsse und die dadurch bedingte Aufnahme und Abgabe von Wasser seine Dimensionen. Bei besonders schneller Trocknung kann es zu Rissen in der Oberfläche kommen. Dies ist eine natürliche Erscheinung des Werkstoffes Holz, kann daher von uns bei der Herstellung nicht ganz ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar (*gemäß DIN 4074).

 

Harzaustritte oder Harzgallen
Weiche oder harte Harzaustritte – sogenannte Harzgallen oder Harztaschen – können bei Nadelhölzern vorkommen. Sofern diese im Gehbereich auf Bodendielen oder an optisch wichtigen Stellen auftreten, können Sie diese zum Beispiel mit einem im Fachhandel erhältlichen Entharzer entfernen. Trockenes Harz entfernen Sie am besten mit einem Stechbeitel.


Äste in der charaktervollen Oberfläche
Während das Holz Bangkirai zum Beispiel beinahe astfrei ist, neigen unsere heimischen Nadelhölzer zu einem lebhaften Astbild. Äste gehören zu ihrem Charakter, wobei das Astbild der Kiefer deutlicher ist als das der Fichte. Da Äste zum Holz gehören, stellt ihr Auftreten ebenso keine Mangelerscheinung dar wie auch Risse in den Ästen (*gemäß DIN 4074)!


Ausblühungen von grünlichen Imprägniersalzen
Bei der Kesseldruckimprägnierung werden zum Schutz der Holzoberfläche Salze in das Holz gepresst. Diese Imprägniersalze reagieren mit Holzinhaltstoffen und können an einigen Stellen „ausblühen“. Diese ungefährlichen, grünlichen Salzkristallisierungen verblassen im Laufe der Zeit.


Unterschiedliche Farbspiele auf dem Holz
Holz ist ein Naturprodukt. Da ist es verständlich, dass unterschiedliche Partien auch unterschiedliche Farben aufweisen. Aber auch auf einem einzelnen Stück Holz stellen unterschiedliche Farbnuancen keinen Reklamationsgrund dar. Die Farbunterschiede begründen sich zum Beispiel in der Pigmentierung des Holzes. Im Laufe der Zeit gleichen sich die Stellen jedoch durch Witterungseinflüsse farblich an.


Dunkle Stellen auf der Oberfläche
Die dunklen Stellen auf der Holzoberfläche haben ihren Ursprung in der Markröhre, die den Baum durchzog. Wie auch die Äste und die charaktervollen Maserungen gehören auch diese Erscheinungen ebenfalls zum Naturwerkstoff Holz und sind besonders bei Nadelhölzern nicht auszuschließen. Ihr Auftreten bedeutet keinen Mangel (*gemäß DIN 4074).


Stockflecken und leichter Schimmelbefall
Verfahrensbedingt wird bei der Kesseldruckimprägnierung viel Wasser in das Holz gepresst. Besonders in der warmen Jahreszeit kann es bei frisch kesseldruckimprägniertem und somit feuchtem Holz zu Schimmelbefall und Stockflecken kommen. Dies ist jedoch nur oberflächlich und beeinträchtigt die Qualität und Haltbarkeit des Holzes nicht. Mit einem Tuch oder einer Wurzelbürste können diese „Schönheitsflecken“ nach dem Trocknen des Holzes entfernt werden. Tipp: Sprühen Sie die betroffenen Stellen vor der Reinigung mit einem chlorhaltigen Reiniger ein.


Raue Stellen auf der Oberfläche
Damit Sie ein hochwertiges Produkt erhalten, fertigen wir mit größtmöglicher Sorgfalt. Doch auch modernste Technik und hochwertige Hobel und Fräser können insbesondere an Rundungen und Kappschnitten, in Astbereichen oder bei quer zur Faserrichtung des Holzes verlaufenden Bearbeitungen das Auftreten von rauen Stellen auf der Holzoberfläche nicht verhindern! Wir bitten Sie, diese Stellen ggf. eigenhändig nachzuarbeiten.


Ein Wort zu den Pflege- und Schutz-Lasuren
In einem natürlichen Alterungsprozess vergraut das Holz im Laufe der Zeit; die Oberfläche „verbrennt“ durch die UV-Strahlung. Zur optischen Aufwertung können Sie das Holz daher lasieren. Ihr Farbenfachmann berät sie hierzu gerne. Vermeiden Sie trotzdem auf jeden Fall stehende Nässe und dauerhaften Erdkontakt (bei Lärche und Nadelholz), um Holzfäule zu vermeiden. (image