Wissenswertes über Tischtennis
Tischtennis erfreut sich auch bei uns in Deutschland immer größerer Beleibtheit, nicht nur bei den Profis sondern auch im privaten Bereich. Das liegt sicherlich nicht nur daran, dass ein Tischtennisplatz schnell aufgebaut ist, sondern auch an der Geselligkeit. Tischtennis, in manchen Gegenden Deutschlands auch Ping-Pong genannt, ist ein Sport, bei dem nicht nur Können gefragt ist, sondern auch Geschicklichkeit und Taktik. Obwohl Tischtennis so beliebt ist, weiß kaum jemand, wo das Spiel eigentlich herstammt.
Sehr wahrscheinlich ist, dass die Engländer das Spiel populär gemacht haben. Umstritten dagegen ist, ob die Ursprünge in Indien zu finden sind, und die Kolonialmacht England das Spiel mitgebracht hat, oder ob die Engländer es in Indien kennen gelernt haben. Aber ganz sicher ist, dass die Engländer die ersten waren, die das Spiel ins Haus brachten. Es wird vermutet, dass sie vor ihrem unberechenbaren Wetter geflüchtet sind.
Den Kosenamen „Ping-Pong“ bekam das Spiel erst zum Ende des 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit meldete Jacques de Crovdon Zelluloid-Bälle als Patent an. Nur mit diesen Bällen entsteht das typische „Ping-Pong-Geräusch“. Es dauerte auch nicht mehr lange, und die ersten Holzschläger kamen auf den Markt. Die ersten Schläger waren noch mit Kork beklebt.
Gründung des DTTB
Diese faszinierende Sportart fand bald so viele Anhänger, dass sich schnell die ersten Vereine gründeten. Die ersten bekannten Vereine und der nationale Verband kamen aus England. Mit der Gründung der ersten Vereine wurde in England auch ein Regelwerk aufgestellt. Auch heute noch wird nach vielen Regeln der englischen Ping-Pong-Association gespielt. So stammt zum Beispiel die Regel, dass der Ball beim Aufschlag zuerst in der eigenen Hälfte aufkommen muss aus dieser Zeit und hat sich international durchgesetzt.
Die ersten offiziellen Vereine wurden in Deutschland 1899 gegründet und schon acht Jahre später gab es die erste Deutsche Meisterschaft. Am 10. Januar 1925 wurde das erste Mal mit internationaler Beteiligung gespielt. Kurze Zeit später trafen sich führende Persönlichkeiten aus verschiedenen Vereinen um den DTTB zu gründen. Am 8. November 1925 war es dann soweit. Mehr als 30 Vereine legten gemeinsam eine Satzung fest und schrieben allgemeingültige Spielregeln auf. Ungefähr zur gleichen Zeit wurden auch in anderen Ländern Vereine gegründet. Diese Vereine haben dann sehr schnell den Weltverband Internationale Table Tennis Federation, dem ITTF gegründet.
Tischtennis im politischen Wandel
Aufgrund der politischen Umwälzungen mussten viele Funktionäre in Deutschland ihre Ämter verlassen. Damit brach fast die gesamte Organisation des DTTB zusammen. In der Kriegszeit gab es so gut wie keine Aktivitäten. Aber bereits im Dezember 1946 gab es wieder eine Deutsche Meisterschaft.
Was politisch nicht mehr möglich war, ging auf sportlicher Ebene. Im März 1951 wird Gesamtdeutschland in den ITTF aufgenommen. Auf Betreiben der DDR endete diese allerdings am 2. August 1958. Der ITTF nahm dann den DTTB und den Tischtennisverband der DDR als provisorische Mitglieder auf. Dieser Zustand hielt bis Ende 1990 an.
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